Wichtiger Schritt für Tempo 30 in der Stadt

Um die Geschwindigkeit innerhalb der Stadt auf 30 km/h zu senken, wurde ein weiterer entscheidender Schritt unternommen. Damit kann die Einrichtung eines ersten Teils der 17 Strassenachsen als Tempo-30-Zone heute öffentlich aufgelegt werden; die Umsetzung ist für Ende 2023 geplant.

Das Projekt zur Herabsetzung der Geschwindigkeit auf 30 km/h auf einem Grossteil des Gemeindegebiets der Stadt Freiburg, das zur Sanierung des Strassenlärms in der Stadt beiträgt, hat eine wichtige Etappe auf dem Weg zu seiner Umsetzung erreicht. Das Kantonsgericht hat die einzige Beschwerde, die gegen den diesbezüglichen positiven Entscheid des Staates Freiburg eingereicht wurde, für unzulässig erklärt (siehe Pressemitteilung vom 8. April 2022).

Die Stadt Freiburg legt daher heute im Amtsblatt die Gestaltungs- und Verkehrsberuhigungsmassnahmen für 10 der 17 Strassenachsen auf, die als Tempo-30-Zone vorgesehen sind. Diese Massnahmen werden Arbeiten an der Fahrbahn erfordern. Zusätzlich müssen auf den betroffenen Strassen etwa 200 Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt werden. Die konkrete Umsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Stadt Freiburg wird jedoch frühestens Ende 2023 erfolgen. Diese Frist wurde in Absprache mit der Agglomeration Freiburg und den Freiburger Verkehrsbetrieben festgelegt, um unter anderem diese Änderung in ihre Fahrplanplanung zu integrieren.

Mehr Sicherheit rund um Schulen
Die Gestaltungs- und Verkehrsberuhigungsmassnahmen zielen unter anderem auf die Umgebung mehrerer Schulkomplexe im Pérolles-Quartier ab. Sie sollen den Schulweg sicherer machen und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Das Projekt steht somit im Einklang mit den seit 2018 von der Stadt durchgeführten Schulwegplänen. Konkret werden Parkplätze aufgehoben, die hauptsächlich von «Elterntaxis» oder anderen Autofahrern genutzt werden, die Durchgangsverkehr erzeugen und die Sicherheit der Schülerinnen und Schülern beeinträchtigen können. Stattdessen werden Veloabstellplätze geschaffen und die Trottoirs erhöht, verbreitert und begrünt. Ausserdem wird der gewonnene Platz auf der Fahrbahn beispielsweise in eine Blumenwiese oder einen neuen Fussgängerweg umgewandelt, der den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer Rechnung trägt.